Unangemeldete Dopingkontrollen im Pferdesport

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Unangemeldete Dopingkontrollen im Pferdesport

Veröffentlicht am Sportnachricht vom 16.01.2013

Wenn es bei Turnierpferdebesitzern klingelt, könnte in Zukunft unangemeldet ein Dopingkontrolleur vor der Tür stehen. Was in anderen Sportarten, wie Schwimmen, Radfahren, Leichtathletik oder Wintersport zum Alltag gehört, gilt ab November letzten Jahres auch für die besten Gäule Deutschlands. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) hat vor, in Zukunft 150 unangemeldete Tests auf unerlaubte Substanzen pro Jahr bei Turnierpferden durchzuführen. Neu ist dabei, dass die Rösser auch außerhalb von Wettkämpfen ohne vorherige Anmeldung kontrolliert werden. Getestet werden Pferde aus den A-, B- und C-Kadern der drei olympischen Disziplinen Springreiten, Dressur und Vielseitigkeit. „Die Kontrollen bei Pferden außerhalb des Wettkampfs sind weltweit einmalig und Neuland im Anti-Doping-Bereich“, sagte NADA-Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann gegenüber bet365 bei einer Demonstration der Dopingtests.

Die Kosten von 150.000 Euro werden zum Großteil vom Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) übernommen. Anfang 2012 hatte die NADA eigens für diesen Zweck eine Veterinärstelle eingerichtet, die die Standards für die Durchführung der Trainingskontrollen bei Pferden erarbeitete. Dadurch soll die Abwesenheitsmeldungen durch Reiter oder Besitzer, die Durchführung der Proben, der Transport, die Analyse und die Sanktionierung von Verstößen gegen die Anti-Doping-Bestimmungen geregelt werden.

Um die Dopingtests den Medien vorzuführen, fand vergangene Woche eine Demonstration der NADA in den Stallungen von Ludger Beerbaum statt. Mit dabei waren neben dem Hausherrn, Dr. Andrea Gotzmann und der Generalsekretär der Reiterlichen Vereinigung (FN) Soenke Lauterbach, die alle den rund 40 Reportern aus ganz Deutschland Rede und Antwort standen.

Allerdings wurden dabei keine echten Dopingtests durchgeführt, sondern allein das Prozedere vorgeführt. Ludger Beerbaum zeigte sich von dem großen Interesse der Presse überrascht. Sein Stall wurde ausgewählt, weil es in Deutschland keinen anderen gebe, der diese Möglichkeiten biete, sagte Susanne Henning, die Sprecherin der Deutschen reiterlichen Vereinigung, vor den Sport News. Rund zwei Stunden dauerte die Veranstaltung. Dann kehrte wieder Ruhe ein.

   



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