Sportnachrichten-Saudis kaufen sich in Nationenpreis ein

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Sportnachrichten-Saudis kaufen sich in Nationenpreis ein

Veröffentlicht am 22. Januar 2014

Saudi Arabien wird neuer Großsponsor im .Springreiten. Das berichten aktuelle Sportnachrichten . Das Königreich am Persischen Golf wird den traditionsreichen Nationenpreis finanziell unterstützen. Der internationale Wettbewerb wird in den nächsten vier Jahren unter dem Namen Furusiyya ausgetragen, was auf Deutsch so viel heißt, wie „Ritterliche Kriegskunst“. 16 Millionen Euro soll der Deal nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ die Araber kosten.


„Der Furusiyya FEI Nationen Cup wird weltweit eine neue Morgenröte einläuten“, freute sich Prinz Faissal Bin Abdullah Bin Mohammed al Saud, Vorsitzender des saudischen Pferdesportfonds SEF, auf der Generalversammlung des Weltverbandes FEI in Istanbul.

Der Nationenpreis ist eine aus Sportnachrichten bekannte traditionelle Wettkampf-Serie im Springreiten, die bereits seit mehr als 100 Jahren ausgetragen wird. Dabei nehmen alle großen Reitsport-Nationen teil. Renommierte Turniere im Rahmen des Nations Cups sind La Baule in Frankreich, Hickstead in Großbritannien und der CHIO in Aachen. Der bekannteste aktive deutsche Reiter ist der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum, der bereits 115 Einsätze im Rahmen dieses Reitsportevents zu verzeichnen hat. Letztes Jahr konnte die deutsche Equipe unter der Leitung von Bundestrainer Otto Becker den Nationenpreis gewinnen.


Kurios an der arabischen Beteiligung ist, dass die Saudis ihren Frauen eine Teilnahme an den Turnieren untersagen. Dabei ist Springreiten einer der wenigen olympischen Sportarten, in denen Männer und Frauen gleichberechtigt gegeneinander antreten. Dem Reitsport-Weltverband war das aber scheinbar egal. Er nahm die Millionen dankend an, um das eingestaubte Image des Wettbewerbes wieder aufzupolieren.


Die Serie hatte in den vergangenen Jahren immer wieder den Namen mit dem Sponsor gewechselt und dadurch an Bedeutung eingebüßt. So hieß die Veranstaltung zeitweise Samsung Nations Cup und später Samsung Super League. Nachdem Sponsor Samsung sich aus dem Springreiten zurückgezogen hatte, wurde die Meydan Gruop Hauptsponsor der Serie. Daher auch der zeitweilige Titel Meydan FEI Nations Cup. Doch auch dieser Geldgeber blieb nur zwei Jahre von 2009 bis 2011. Ein Jahr wurde der Nations Cup daraufhin ohne Sponsor ausgetragen, bis sich in dem vom saudischen König Abdullah ibn Abd al-Aziz gegründete Saudi Equestrian Fund (SEF) ein neuer Geldgeber für die Saison 2012 fand. Mit dem Einstieg der Saudis soll eine Globalisierung und eine bessere finanzielle Ausstattung der Turnierserie einhergehen.

   



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