Scheibenholz, eine Rennbahn im Auf und Ab der Geschichte

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Scheibenholz, eine Rennbahn im Auf und Ab der Geschichte

Veröffentlicht am 7. Dez. 2012

Ostdeutschland hat im weltweiten Renngeschäft nicht unbedingt die Nase vorn, doch wenn von einem Standort im Osten der Republik die Rede ist, dann ist das, nach dem berühmten Hoppegarten in Berlin, die Rennbahn Scheibenholz im sächsischen Leipzig. Gegründet im Jahr 1863 überstand sie die Weltkriege und die Zeit des DDR Regimes und stellt auch heute noch eine renommierte Adresse im deutschen Renngeschäft dar.

Im Mai 1863 erfolgte die Gründung des Leipziger Rennklubs durch damals 11 Mitglieder und schon vier Monate später, im Herbst des gleichen Jahres, konnte vor einer erstaunlich großen Zuschauerkulisse das erste Galopprennen abgehalten werden. Damals noch auf den Heineschen Postwiesen in der Nähe des Schönauer Flurs. Der Standort erwies sich jedoch in den folgenden Jahren als nicht zentral genug und so wurde bald nach einer Alternative in Stadtnähe gesucht. 1866 erfolgt der Umzug von Schönau ins, südlich der Innenstadt gelegene, Scheibenholz. In den ersten Jahren wurde die Rennbahn jedoch nicht in den „großen Sport“ mit einbezogen, was an der relativ geringen Geläuflänge (knapp 1550 Meter) und der außergewöhnlichen Linienführung lag. Dennoch besticht das Gelände von Anfang an durch seine besonders schöne Lage und wird rein äußerlich von vielen mit der Pariser Derbybahn Chantilly verglichen. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts werden auch endlich umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt, die die Bahnen verlängern und verbreitern und Leipzig damit in eine höhere Liga katapultieren.

Im ersten Weltkrieg noch relativ verschont, sieht es 1945 ganz anders aus. Der größte Teil der Gebäude wurde zerstört, doch dank vieler Helfer kann der Wiederaufbau schnell beginnen und im August desselben Jahres das erste Rennen stattfinden. Nach Gründung der DDR wird der Galopprennsport, wie so vieles andere, zentralisiert. Der ostdeutsche Rennsport hat unter der Teilung Deutschlands zu leiden, viele Trainingsquartiere siedeln in die Bundesrepublik über. Dennoch schafft Scheibenholz es, auch während der DDR Zeit, bessere Voraussetzungen für die Rennbahn zu schaffen, darunter die Verbesserung von Trainings- und Arbeitsbedingungen.

Seit der Wende hat sich viel verändert. Die erste Euphorie der Veränderung erfasste auch den Rennbetrieb, es kamen vielen neue Besitzer und Investoren und auch das Geschäft mit den Wetten nahm an Fahrt auf. Mittlerweile finden bis zu 7 Galopprenntage im Jahr statt und die Rennbahn erfreut sich wie jeher noch immer großer Beliebtheit

   



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