Rennreiten-Ausgleichsrennen-Handicap

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Rennreiten-Ausgleichsrennen-Handicap

Veröffentlicht am 7. Dezember 2012 um 11:07 Uhr

Ausgleichsrennen

Als Ausgleichsrennen, auch Handicap genannt, wird eine Art von Pferderennen bezeichnet, bei der die Pferde ein ihnen gemäß ihren Leistungen zugeordnetes Gewicht tragen müssen, um für alle Teilnehmer an einem Galopprennen zumindest theoretisch möglichst gleiche Chancen auf den Sieg schaffen.

Bei einem Ausgleichsrennen setzt der Ausgleicher (auch Handicapper) das im Rennen zu tragende Gewicht für ein Pferd fest. Der Ausgleicher ist ein fachkundiger und möglichst unparteiischer Experte, der von der Rennsportbehörde, in Deutschland dem Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, bestellt wurde. Die Gewichte orientieren sich an den bisherigen Leistungen der Pferde und leiten sich aus dem Generalausgleich (GA) ab. Dieser wird zu Beginn eines Rennjahres anhand der ermittelten Renndaten des Vorjahres festgestellt. Auch das Alter eines Pferdes fließt in den GA mit ein. Allgemein kann man sagen, dass der GA umso höher ist, je besser die Rennleistung eines Pferdes in der Vorsaison war.

Je besser ein Pferd also abgeschnitten hat, desto schwerere Gewichte muss es tragen. Umgekehrt trägt ein schwächeres Pferd geringere Gewichte. Der Ausgleicher will so, zumindest in der Theorie, gleiche Gewinnaussichten für alle Teilnehmer schaffen. Das Generalausgleichsgewicht (GAG) eines Pferdes ermöglicht so außerdem einen indirekten Leistungsvergleich zwischen Pferden, obwohl diese noch nie direkt gegeneinander angetreten sind. Das in Kilogramm ausgedrückte GAG findet auch außerhalb der Rennen selbst, z.B. in der Vollblutzucht, Anwendung. Erst ab einem GAG von 95 kg kann ein Hengst beispielsweise als Deckhengst eingesetzt werden.

In den Ausgleichsrennen stellt dieses künstlich hergestellte Gleichgewicht zwischen den Teilnehmern einen besonderen Reiz dar und sorgt für gute Umsätze bei den Wetten, da sich die Teilnehmer in der Regel besonders spannende Endkämpfe liefern. Für eine bessere Übersicht werden die Ausgleichsrennen außerdem in Kategorien unterteilt, sodass verhindert wird, dass zu starke gegen zu schwache Pferde antreten. Ausgleich I entspricht der höchsten Ausgleichsklasse für besonders starke Pferde, gute Pferde treten im Ausgleich II an, im Ausgleich III starten durchschnittliche Teilnehmer, und die schwächeren Teilnehmer treten im Ausgleich IV gegeneinander an.

Das höchste jemals in Deutschland vergebene GAG erhielt 1940 die Stute Schwarzgold. Es lag bei 113,5 kg. Als der deutsche Rennsport in die International Classification eingebunden wurde, um einen internationalen Vergleich zu gewährleisten, wurde die Skala angepasst. Das höchste seitdem vergebene Gewicht liegt bei 130 lbs IC, was ca. 105 kg entspricht. Es wurde u.a. an das deutsche Vollblutpferd Manduro vergeben.

   



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